Namine Witt lebte von 1843 bis 1930 und wurde als Gastwirtin und Heimatdichterin auf der Insel Föhr bekannt. Bereits in jungen Jahren begleitete sie ihren Vater, den Kapitän Simon Nahmen Paulsen, auf dessen Reisen. Die letzte sollte China sein, wo sich der zu Schwermut neigende Vater, das Leben nahm. Ihre Gefühle zu dem tragischen Tod des Vaters drückte Namine in einem Gedicht aus.
Im Jahr 1868 heiratete Namine geb. Paulsen den Gastwirt Broder Jansen Witt und führte gemeinsam mit ihm den „Witts Gasthof“. Neben der Arbeit als Wirtin schrieb sie vor allem Gedichte in friesischer, hochdeutscher und niederdeutscher Sprache. Namine Witt bezog in ihren Gedichten nicht nur zu Problemen in ihrem Umfeld Stellung, sondern thematisierte auch die Abgründe „der großen Politik“.